Zwanghaftigkeiten

Jedem leuchtet ein, dass Alkoholismus, Drogensucht, „krankhafte“ Eifersucht, Essstörungen und viele viele andere Süchte Zwanghaftigkeiten sind, die in der Schulmedizin als Krankheiten gesehen werden.

Laut Schulmedizin sind noch ein paar „neue“ Süchte dazu gekommen. Gesund essen zum Beispiel, gesund leben, Sport treiben… all die Dinge, die wir doch eigentlich tun sollen. Aber auch die können außer Kontrolle geraten und zur Sucht werden.

Die sogenannte anorektische Bulimie beispielsweise beginnt häufig mit dem einfachen Wunsch nach guter gesunder Ernährung und wird dann aber zunehmend zu einer Zwanghaftigkeit nach gesunder Ernährung, wobei dann aber paradoxerweise die Zwanghaftigkeit selber immer wieder „außer Kontrolle gerät“, in Form von „Freßanfällen“ weil das Verbot zu groß ist.

Schauen wir nicht kopfschüttelnd darauf. Machen wir uns lieber auf, unsere eigenen Zwanghaftigkeiten aufzufinden und beherrschen zu lernen. Keiner ist frei davon. Aber wir alle können unsere Zwanghaftigkeiten beherrschen lernen.

Die asiatische Philosophie, insbesondere der Daoismus sagt dazu seit tausenden von Jahren: Du kannst alles tun, Du musst Dir aber bewusst sein, was Du tust und Du musst es beherrschen. Es darf nicht Dich beherrschen.

Seine „Dämonen“ beherrschen zu lernen ist Teil aller asiatischen Künste. Im Fall der Zwanghaftigkeiten ist eine der Massnahmen das „Fasten“. Mal für eine selbstfestgelegte Zeit kein Fernsehen oder keine Chips oder keinen Sex oder keine Zigaretten oder keinen Alkohol (und jetzt kommst…) oder kein gesundes Essen oder keinen Sport oder kein QiGong üben… Genau. Gönnen Sie sich (für eine selbstfestgelegte Zeit) ganz bewusst und mit Genuss auch mal etwas ungesundes, „unvernünftiges“. Auch das will beherrscht sein!