Shuang Jiang – der sinkende Reif

Im Chinesischen Lunisolarkalender beginnt heute der 18. von 24 Jahresabschnitten, genannt ‚Shuang Jiang‘. ‚Shuang‘ heißt ‚Frost‘ bzw. ‚Reif‘. ‚Jiang‘ läßt sich mit ’sinken‘ bzw. ‚fallen‘ übersetzen. Was im Chinesischen hier so blumig ausgedrückt  ist, heißt, dass der morgendliche Tau nun beginnt zu morgendlichem Reif zu werden und es zunehmend auf den Winter zugeht.

Typisch für diese Jahreszeit können trockener Husten, Magenbeschwerden, ungewöhnlich trockene Haut und Gelenkbeschwerden sein. Auf diese Beschwerden wird mit ausgewählten QiGong-Übungen eingegangen.

Hinsichtlich der Ernährung kommt der berühmte Begriff des ‚Shuang Jiang Bu‘ ins Spiel. Das Wort ‚Bu‘ heißt wörtlich übersetzt ‚ausbessern, flicken, ergänzen‘. In der Chinesischen Ernährungslehre ist es ein sehr wichtiger Begriff und bedeutet, notwendig werdende oder bereits fehlende ‚Energie‘ durch Auswahl geeigneter Nahrungsmittel zu ergänzen – in diesem Fall, dem ‚Shuang Jiang Bu‘, als Kraftreserve für den kommenden Winter. Diese Nahrungsmittel sind beispielsweise Jujuba-Datteln (siehe Bild), Wild, Lamm und Ingwer… hierzu demnächst mehr und auch ein paar leckere Rezepte rund um ‚Bu’…