Der Drache hebt seinen Kopf

Heute ist im Chinesischen Lunisolarkalender ein sehr spezieller Tag, genannt ‚Long Tai Tou‘. ‚Long‘ heißt ‚Drache‘, ‚Tai‘ bedeutet ‚hervorheben, hochheben, tragen‘ und ‚Tou‘ wird mit Kopf übersetzt. Kurz gesagt, so etwas wie ‚Der Drache hebt seinen Kopf‘.

Soweit zur Übersetzung.

Für fortgeschrittene QiGong-Übende ist somit heute der  Tag, der einen sehr langen intensiven Übungs-Abschnitt beendet, der Ende Dezember mit der Wintersonnwende begonnen hat.

Das Yang in der Natur und somit auch in uns, ist nun stabil genug und daher nicht mehr so empfindlich. Hat es in der Winterzeit keine Schwächung erlitten, wird es ‚gesund‘ und kontinuierlich weiter wachsen.

Bis zur Sommersonnwende hat das Yang in der Natur dann sein Maximum erreicht.

Die Bedeutung des Begriffes ‚Long Tai Tou‘ ist sehr speziell und genauere Erklärungen sollten – wie seit jeher – sehr fortgeschrittenen Kursinhalten vorbehalten bleiben.

Feiner Regen und der Drache

Heute beginnt der 2. von 24 Jahresabschnitten, genannt ‚Yu Shui‘, was man mit ‚Regen Wasser‘ übersetzen kann. Nun herrscht mindestens steigende Luftfeuchtigkeit bis hin zu feinem Regen, der innhalb der kommenden 14 Tage immer stärker wird.

Es gibt für diesen Jahresabschnitt außerordentlich viele hilfreiche Anweisungen zur Stärkung unserer mentalen und körperlichen Gesundheit hinsichtlich Ernährung, Bekleidung, Übungen, Verhalten, insbesondere bezüglich dem Umgang mit Emotionen und der Sexualität.

Nicht alle dieser Themen haben in einem Blog den geeigneten Platz, aber ich werde in den kommenden Tagen Sie mit möglichst vielen Informationen hierzu versorgen. Schließlich ist das Stärken unserer Gesundheit / unserer Widerstandskräfte derzeit ein besonders wichtiges Thema.

Außergewöhnlich viele Infekte gehen derzeit herum, allen voran heftige grippale Infekte, Lungen-Infekte, wie Lungenentzündungen und bakterielle Magen-Darm-Infekte. Da brauchen wir alle ein stabiles Immunsystem.

In diesen Jahresabschnitt fällt auch mit dem 2. Tag des 2. Mondmonats ein für die Landwirtschaft (und alle QiGong Kultivierenden!) besonders wichtiger Tag, an dem im Kosmos ein spezieller Zustand herrscht, den es für fortgeschrittene QiGong-Übende zu nutzen gilt.

Windteich und andere ‚Öffnungen‘

Kein Sturm mehr, aber immer noch weht ein kalter Wind. Selbst, wenn er nicht kalt wäre… Im Frühjahr, so heißt es in den alten Medizinklassikern sollte man sich vor Wind schützen.

Am Kopf – vor allem am Hinterkopf im Bereich zwischen den Ohren – befinden sich eine Reihe von ‚Öffnungen, durch die Wind eintreten‘ und eine Reihe von Beschwerden, wie beispielsweise Kopfschmerzen oder Schwindel hervorrufen kann.

Einer dieser Bereiche am Hinterkopf ist ein, in der TCM ziemlich bekannt gewordener Akupunktur-Punkt mit Namen ‚Windteich’…

 

Sturm, QiGong und sonstige Meditation

QiGong kann uns mit nur wenig Aufwand wunderbare Ruhe und Kraft verschaffen.

In den Jahrtausende alten Anweisungen für QiGong ist die Rede davon, dass jedoch unter manchen Umständen es vermieden werden sollte, QiGong auszuführen. Das gilt zum Beispiel bei hohem Fieber und bei Unwetter, das heißt, bei außergewöhnlichen Wetterverhältnissen. In diesen Fällen sollten QiGong-Übungen nicht bzw. in besonders bezeichneten Fällen anders geübt werden.

Das gleiche gilt natürlich auch für jede andere Form von Meditation. Alle nicht-meditativen Übungen, wie z. B. Streckübungen können natürlich dennoch geübt werden. Ebenso Abklopfübungen und ‚Essenzübungen‘.

Als 2007 über viele Tage hinweg orkanartiger Sturm in München herrschte, fielen daher unsere Kurse den gesamten Zeitraum über aus.

Und genauso werden wir auch diesmal vorgehen und alle Kurse, die meditative Übungen zum Inhalt haben, ausfallen lassen bzw. den Kursinhalt dementsprechend verändern und die Kurse als Webinar durchführen.