warm anziehen…

Endlich wird es wieder wärmer! Und schon wimmelt es in München von nackten Beinen und Armen – von Menschen in kurzen Hosen und T-Shirts und Kleidern. Schließlich mussten wir auch lange genug in Daunenjacken und langen Hosen verbringen.

Die ursprüngliche Chinesische Medizin rät hingegen sich im Frühjahr eher ‚zu warm‘ anzuziehen. Der Rat bezieht sich nicht nur auf ein vermeiden von Erkältungen, sondern auch auf ein Vorbereiten auf den Sommer…

Das Frühjahr und die Augen

Es lag noch Schnee, da klagten bereits viele über Umwohlgefühl und Probleme mit den Augen – lange, bevor die erste Polle uns erreicht haben konnte…

In der Chinesischen Medizin sieht man die Ursache dafür  in unserem Lebersystem. Das ist im Frühjahr besonders angesprochen und die Augen gelten als dem Lebersystem  zugeordnet.

Das zur Zeit angesprochene Lebersystem bringt zwar einerseits verstärkt Probleme mit den Augen zum Vorschein, bietet aber andererseits – so sagt man – auch die ideale Gelegenheit Probleme mit den Augen zum Verschwinden zu bringen.

Am Wochenende 18./ 19. April findet in St. Antoni /Schweiz ein Kurs zum Thema „Medizinisches QiGong für die  Augen“ statt.

Sonnenschutz

Lange hat unsere Haut nur wenig Sonne abbekommen. Ebenso unsere Augen. Da zusätzlich die Augen im Frühjahr – wegen des angesprochenen Lebersystems – besonders empfindlich sind, ist es umso wichtiger, sie – durch Sonnenbrille oder Abschattung – vor der Frühjahrssonne zu schützen, wie wir es ja mit unserer noch zarten ‚Winterhaut‘ durch Sonnenschutz auch tun.

Jing Zhe

Heute beginnt im chinesischen Kalender ein neuer Abschnitt innerhalb des Frühlings. Dieser Abschnitt wird als Jing Zhe bezeichnet. Jing bedeutet erschrecken, in diesem Fall mehr im Sinne von aufschrecken. Und Zhe bedeutet hier Insekten.

Gemeint ist damit ein Aufbrechen der Energie der Erde. Dies hat unter anderem zur Folge, dass wir wieder beginnen, unser Leben mit Insekten zu teilen 😉 Nun, die Welt gehört uns eben nicht allein…

Mikroübung 38

Massieren Sie am Abend – am besten vor dem Zubettgehen Ihre Füße. Insbesondere sollten Sie den Nagelfalz der Zehen massieren. Alle sogenannten Fußmeridiane beginnen oder enden an einem Nagelfalz der Füße, sogar an dem kleinen Zeh außen.

Einen Großteil des Tages in Schuhen – zumal in der kalten Jahreszeit – werden diese Punkte durch den Druck der Schuhe manchmal blockiert.

Fußmeridiane verlaufen bis zum Kopf, es profitiert also der ganze Körper von dieser Massage…

Dudjom Rinpoche

„Nehmt weder das Gute noch das Schlechte ernst, das die Leute über euch reden; streitet nichts ab und bestätigt nichts, seid ohne Hoffnung und Zweifel. Lasst sie reden, was sie wollen – als sprächen sie über jemanden, der längst tot und begraben ist!“

Dudjom Rinpoche, 1904-1978, tibetischer Dzogchen Meister, Mündliche Unterweisungen, „Die Klausur auf dem Berge“, Theseus-Verlag 1994

Mikroübung 37

Wie schaffen wir es bei uns zu sein…

Indem wir nicht woanders sind, sondern bei uns. So provokativ das klingen mag, es ist einfach so.

Versuchen Sie heute ganz achtsam auf jedes Detail Ihrer Bewegungen, Reaktionen, Handlungen zu achten. Sie werden sehen wie schwer das ist, längere Zeit dabei zu bleiben. Und daran können wir merken, wie wenig wir bei uns sind.

Wie soll ich meine Tagespflichten erfüllen, wenn ich andauernd auf mich konzentriert sein soll…

Keine Sorge, schließlich können Sie sich auch unterhalten, während Sie in Ihrer Jackentasche nach dem Schlüsselbund suchen, oder?

Riederalp Impressionen

Der 3. Studienabschnitt der derzeitigen Lehrerausbildung begann Samstag vor einer Woche auf der Riederalp mit einem einwöchigen Retreat. Wir haben inmitten verschneiter Berge geübt, viele tiefgehende Themen der sogenannten ‚Inneren Arbeit‘, des Medizinischen QiGong und der Urtraditionellen Chinesischen Medizin behandelt. Ich freue mich, denn jeder der Ausbildungsschüler hat in den vergangenen Tagen enorme Fortschritte gemacht.

Schweren Herzens haben gestern dann alle die schöne Winterlandschaft und die beschützende Ruhe des Retreats verlassen. Jetzt heißt es, all das Neue im Alltag zur Anwendung zu bringen, die Übungen zu trainieren und weiter zu wachsen.

RAbfMan kann es sich – in München wieder angekommen kaum vorstellen – aber wir hatten soviel Schnee, dass bis zuletzt fraglich war, wie wir ins Tal hinunterkommen werden. Glücklicherweise hat das Seminarzentrum einen Unimog und Martin, der den Weg ins Tal in einer Nachtaktion freigeräumt hat…

Ich hänge heute mal eine kleine Bildergalerie an. Denjenigen, die damit liebäugeln mal zum Retreat oder zur Lehrerausbildung zu kommen gibt es einen kleinen Eindruck, wie schön es dort ist. Denjenigen, die dort waren…tja…die werden ein klein wenig Sehnsucht verspüren…

Blick aus der Bibliothek. Bitte glauben Sie mir, dort wo Sie Wolken sehen, sind sonst Berge..

gr mr

Aus ÜbungsrRiederalpÜbungsraum

Übungsraum mit der Eiche davor, die alle so lieben…

Übungsraum innen

Die Schüler sind in ihrer wohlverdienten Mittagspause, aber ich finde, man kann sehen, dass hier gearbeitet wurde 😉

Verantwortung

‚Zünde kein Feuer an, das Du nicht wieder löschen kannst.‘
Chinesisches Sprichwort

Dieses Sprichwort bezieht sich nicht nur auf unsere Emotionen.
Es bezieht sich auf all unsere Handlungen, sogar all unsere Gedanken.
Alles was wir tun und denken hat Folgen.
Es verändert etwas in uns, um uns… Verlieren wir diese Folgen unseres Handeln und Denkens nicht aus den Augen.