Herbstmüdigkeit

In der TCM ordnet man dem Herbst allerlei auftretende Symptome zu, zum Beispiel Trockenheit von Haut und Schleimhäuten und – je nach Typ – damit einhergehender Verstopfung.

Was aber – ganz unabhängig vom Typ – bei jedem auftritt ist Müdigkeit. Wir kennen ja den Begriff Frühjahrsmüdigkeit. Im Chinesischen gibt es jedoch auch noch den Begriff ‚Qiu Fa‘, die Herbstmüdigkeit.

Als Übungen hiergegen empfiehlt die alte Chinesische Medizin das ‚Haarekämmen‘, das einige von Ihnen bereits aus der Selbst-Kopfmassage-Übung kennen und auch daraus, das ‚Trocken-Gesicht-Waschen‘. Beides sollte mehrmals am Tag ausgeführt werden und tut wirklich sehr gut.

Die anderen ‚Tricks‘ beschreibe ich Ihnen in den nächsten Beiträgen, die nun auch wieder regelmäßiger kommen…versprochen!

Früh ins Bett?

Sie werden müde, sobald die Sonne beginnt unterzugehen? Gehen – mit schlechtem Gewissen und sich wie ein Langweiler fühlend – Schlafen noch bevor es dunkel ist?

Keine Sorge, alles richtig gemacht!

Die alten Medizinklassiker raten dazu, zu dieser Jahreszeit früh ins Bett zu gehen. Allerdings auch früh aufzustehen 😉

Mal heiß – mal kalt…

…was ist bloß mit dem Wetter los? Hörte ich vor ein paar Tagen jemanden fragen…

Nun, die Chinesen nennen es Qiu. Den Herbst. Denn der hat laut Chinesischem Kalender vor 3 Tagen begonnen. Das heißt nicht, dass es nicht noch sehr heiß sein kann, das Schriftzeichen ‚Qiu‘ beinhaltet neben dem  Zeichen ‚Ernte‘ auch das Zeichen für ‚Feuer’…

Dennoch können wir den Herbst schon ein bisschen spüren, oder? In den Gärten und auf den Feldern wird bereits geerntet, wir beginnen langsam ‚gemütlich‘ zu werden, vielleicht sogar ein bisschen melancholisch. Bedrückter Stimmung allerdings sollten wir entgegenwirken, denn das schwächt laut Chinesischer Medizin unser ‚Lungensystem‘, was Allergien, Lungen- und Hauterkrankungen sowie Infektanfälligkeit im Winter begünstigen kann.

Für QiGong-Übende ist der Herbst eine sehr wichtige Jahreszeit, in der es viel zu beachten gibt hinsichtlich innerer Haltung, Übungen, Ernährung, Tagesablauf, Kleidung und tatsächlich auch hinsichtlich Sexualität.

Über manches davon werde ich in den kommenden Wochen im Blog berichten – manches davon muss leider dem QiGong-Studium bzw. der Lehrerausbildung vorbehalten bleiben. Es läßt sich eben nun mal nicht alles mit ein paar Sätzen erklären…

Ich wünsche Ihnen allen eine glückliche und unbeschwerte Herbstzeit und – soweit Sie noch in den Genuß kommen – Urlaubszeit!

Mit herzlichem Gruß
Yamin Schulz-Spahr

Schlechte Bedingungen?

Es kommt viel weniger auf die Bedingungen an, als wir meist denken.

Es kommt viel mehr darauf an, was wir aus den zur Verfügung stehenden Bedingungen machen. Aus ihnen herausholen.

Die kleine Fülle

Morgen beginnt ein neuer, der achte von 24 Jahresabschnitten im Chinesischen Kalender. Genannt wird dieser Abschnitt ‚Xiao Man‘. ‚Xiao‘ heißt ‚klein‘ und ‚man‘ heißt so etwas wie ‚voll‘ beziehungsweise ‚Fülle‘.

‚Kleine Fülle‘ soll bedeuten, dass nun bereits schon alles sprießt und die Natur schon ein bisschen in Fülle steht. In China beginnt nun die Seidenraupen-Ernte. Natürlich nicht ohne vorher Dankes- und Opferzeremonien abgehalten zu haben.

Gesundheitlich ist dieser Jahresabschnitt bekannt für gehäuftes Auftreten von Allergien, Unverträglichkeiten, Hautausschlägen, Magen- und Darmproblemen.

Dem wird, auf Anraten der alten Medizinklassiker, mit Kräutermedizin, speziellen QiGong-Übungen, Ernährungs- und Verhaltensweisen die Stirn geboten.

Aber dazu demnächst mehr…

Aller Anfang ist schwer…Sommeranfang

Ist das kalt! Man glaubts ja kaum, aber heute ist Sommeranfang…

Aber gut, es ist ja erst der Anfang.

Das Yang der Natur ist nun schon stark genug.
Wozu?
Um reichlich davon aufzunehmen.

Für QiGong Übende ist der Sommer die Jahreszeit, in der möglichst viel geübt und Qi angesammelt wird. Und das natürlich möglichst im Freien.

Die richtige Wahl des Übungsortes ist dabei sehr wichtig und zugegebenermaßen für sich alleine schon eine Kunst und daher auch nicht so leicht zu beschreiben.  Achten Sie mindestens darauf, dass es ein ‚frischer‘ Ort ist, es dort Pflanzen in gesundem Zustand gibt und Sie sich im weitestens Sinn ‚geschützt‘ fühlen – vor Blicken, vor Wind, vor ’schlechter‘ Luft…

Also…nutzen Sie den Sommer!
Ich wünsche Ihnen allen in jeder Hinsicht einen wunderbaren Sommer!

Mit herzlichem Gruß

Yamin Schulz-Spahr

 

Pfirsichblütenregen und Getreideregen…

Endlich regnet es. Die trockene Erde wartet darauf, unsere Atemwege haben darauf gewartet, der ganze Winterstaub und Pollen warten darauf weggespült zu werden, unsere Haut und unsere Atemwege befeuchtet zu werden.

Und dann das. Kein richtiger Regen, sondern leichter sanfter Nieselregen. Das ist normal, sagt da der alte Chinesische Kalender und bezeichnet gleich den ganzen Jahresabschnitt, den 6. von 24 Jahresabschnitten, als ‚Gu Yu‘. Das kann man übersetzen als ‚Regenwasser‘, wird aber auch oft übersetzt als ‚Getreideregen‘. Da der für diese Jahreszeit typische Regen sehr sanft ist, wird er als ‚Pfirsichblütenregen‘ bezeichnet.

In diesem Abschnitt wird der kostbare ‚Frühlingstee‘ geerntet, die allerersten Triebspitzen der Grünteepflanze. Stammt dieser Tee auch noch von kleinen chemiefreien Feldern aus den Bergen, ist der Tee mehrere tausend Euro teuer…

Mit einer geschickten Auswahl an QiGong-Übungen, Ernährungs- und Verhaltensmaßnahmen versucht man in der alten chinesischen Medizin typischen Beschwerden dieses Jahresabschnittes entgegenzuwirken: Verdauungsbeschwerden, Magenproblemen, Ischiasproblemen ,Leber- und Milzproblemen und Nervenschmerzen wie z.B. Trigeminusschmerzen.

Frohe Ostern

Das Team der Akademie wünscht Ihnen allen Frohe Ostern!

Stille

Stille wird von den meisten Menschen als bedrückend empfunden.

In den asiatischen Lehren wird Stille als Voraussetzung für jede Form von Wachstum, von Bewegung verstanden.

So ist zum Beispiel all das spektakuläre Wachstum, das wir zur Zeit in der Natur erleben, die Bewegung, die aus der Stille – der scheinbar toten Natur des Winters – folgt.

Der Weg ist das Ziel – die Gehmeditation

Ich packe mal wieder. Diesmal um mich auf den Weg zur Riederalp zu machen. Auf der Riederalp beginnt heute Abend mit einer Retreat-Woche der 1. Ausbildungsabschnitt des QiGong-Studiums, der QiGong-Lehrerausbildung. Die Retreat-Woche hat zum Inhalt, das Nierensystem zu stärken – unseren Schutz, unsere Kraft, unser Immunsystem, unsere Fähigkeit zu Gesundheit. Und natürlich unsere innere Ruhe zu stärken.

Es ist sehr schönes Wetter und wir werden die meiste Zeit der Woche draußen sein, morgen gleich mit einer sehr alten berühmten Übung beginnen – der Gehmeditation. In allen alten Kulturen gibt es Formen des ‚Wandelns‘. Die Form, die ich auf der Riederalp unterrichten werde – das Gehen in Meditation schließt den geistigen und den körperlich Aspekt der Gesundheit mit ein. Die Übung ist in China sehr berühmt und bekannt dafür – wenn man Sie richtig ausführt, sehr komplex und nicht ganz einfach – aber höchst wirkungsvoll für die Gesundheit zu sein. In China wird Sie beispielsweise selbst für die Heilung schwerer Erkrankungen wie Krebs für wesentlich erachtet.

In München werden wir die ‚Nierensystem stärkende Gehübung‘ ab dem 10. April unterrichten. Der Unterricht findet zunächst im Übungsraum und dann im Park statt.

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