Ruhen

Ruhen
Was für ein wunderbarer Zustand!

Jeder von uns hat Bedarf danach – spätestens wenn wir schlafen, hoffen wir darauf zu ruhen, zur Ruhe zu kommen. Aber so einfach geht es leider nicht immer. Unser Geist – einmal in Aktion findet gar nicht so leicht zur Ruhe.
Jeder von uns versteht unter Ruhe etwas anderes – Auf-dem-Sofa-Liegen, Im-Internet-surfen, Nichts-denken…

Die Erkenntnis, dass ausgerechnet mit einer bestimmten Art von Bewegung unser Geist zur Ruhe zu bringen ist, haben wir dem alten China zu verdanken. Dort wurden bereits vor Tausenden von Jahren von Kämpfern Übungs­techniken in sehr langsamer aber ausgesprochen kraftvollen Art ausgeführt, um den Geist in Ruhe und Stabilität und den Körper zu Kraft und Präzision zu bringen: Das Tai Ji Quan.

Der Begriff Tai Ji ist die Bezeichnung für einen Zustand außerhalb von Unruhe. Und das ist ein Zustand enormer und wunderbar erholsamer Stille.

Wir unterrichten in der Akademie Tai Ji QiGong, eine Abwandlung der Tai Ji Quan-Übungen, die sehr leicht zu erlernen und auszu­führen sind. Natürlich bedarf es eine Zeit der Übung, um in diesen besonderen Zustand von Stille zu gelangen, aber eine Beruhigung unserer Unruhe können wir bei einem guten Lehrer bereits sehr schnell erfahren.

Vielleicht haben Sie ja Lust mal in diese Übung hineinzuschnuppern – ganz bequem von zu Hause aus. Spontan haben wir für den kommenden Montag eine kleine Schnupperkursreihe als Live-Onlinekurs ins Leben gerufen, die von den Kranken­kassen subventioniert wird, da die Übungen nicht nur zu einer wunderbaren Ruhe führen, sondern auch dem Körper helfen. Daher werden sie auch in Deutschland in nahezu jeder Rehaklinik eingesetzt, um nach schweren Erkrankungen, wie Krebs­erkrankungen oder auch Burn-Out die Rekonvaleszens zu unterstützen.

Für Fortgeschrittene gibt es die Möglichkeit, gemeinsam mit Martina Stahl zu Sonnenaufgang online zu üben. Ein ganz besonderes Erlebnis.

Zur Kursbeschreibung und Anmeldung

 

Ein neuer Jahresabschnitt

Laut chinesischem Lunisolarkalender befinden wir uns ab kommender Woche im 6. von 24 Jahres­abschnitten, genant Gu Yu.
Übersetzt wir das oft mit ‚Getreide­regen’… nun ja, Gott sein Dank ist das so nicht gemeint. Im Chinesischen werden die Dinge nunmal einfach kurz und knapp benannt: Getreide (Gu) Regen (Yu). Auf Deutsch: Der jetzt gehäuft auftretende Niesel­regen, führt dazu, dass das ‚Getreide‘ einen Wachstums­schub erfährt.

Dieser Jahres­abschnitt ist auch gleichzeitig der letzte Frühlings­abschnitt.

Milz, Magen und Leber sind nun besonders herausgefordert, wodurch in diesen ‚Organsystemen‘ vorliegende Probleme – wie es heißt – ‚hervortreten‘ können, was sich, so heißt es, unter Anderem in Unwohlsein, nervöser Unruhe, Verstimmungen, Schwindel, Magen­schmerzen, Nerven­schmerzen wie Ischias und Trigeminus, Bauch­schmerzen und Herz­problemen äußern kann.
Die alten Medizin­klassiker raten dazu, darauf zu achten, sich dem Wind nicht auszusetzen und unter den QiGong Übungen die auszuwählen, die als ausgesprochene Frühjahrs­übungen gelten, so wie wir sie natürlich auch zu dieser Zeit in unseren Kursen ‚Medizinisches QiGong‘ gemeinsam üben.

TaiJi-QiGong – wie aus Langsamkeit innere Kraft entsteht – und Entspanntheit

TaiJi-QiGongDas lässt sich wirklich schwer mit Worten erklären. Aber das ist ja oft so, oder könnten Sie jemandem, der noch nie Schokolade probiert hat erklären, wie lecker Schokolade schmeckt…

Damit Sie einfach mal ausprobieren können, wieviel Ruhe und innere Kraft in Ihnen steckt, haben wir uns 2 Möglichkeiten ausgedacht:

Testabend TaiJi-QiGong am 15. März 2021, 18 Uhr bis 18.45 Uhr per Zoom. Die 20 € Gebühr für den Testabend werden natürlich angerechnet, wenn Sie den Kurs fortführen möchten. Das würde mich nicht wundern, denn diese – langsam fließenden kraftvoll kämpferischen –  Bewegungen können schon ein bisschen süchtig machen 😉

ODER

8x Montag ab 15. März 2021, TaiJi-QiGong für Einsteiger, 18 Uhr bis 18.45 Uhr per Zoom, 120 € (Lockdown-Sonderpreis). Erste Erfahrungen mit dem wohligen Effekt der Übung machen. Und weil diese Übungsreihe nicht nur wohltuend sondern sogar gesundheitsfördernd ist, erstattet Ihre gesetzliche Krankenkasse mindestens einen Teil der Kursgebühr, manche übernehmen sogar Ihre gesamte Kursgebühr.

In China wird diese Übungsreihe in Kliniken bei einer langen Liste von Indikationen eingesetzt. In Deutschland wird sie in den Mehrzahl der Rehakliniken mit Patienten geübt.

 

Zur Kursbeschreibung und Anmeldung

Winteranfang

Dieses Jahr beginnt im Luni­solarkalender der Winter am 7. November. Der Chine­sische Kalender unterteilt das Jahr in 24 Abschnitte. Der nun beginnende 19.  Jahres­abschnitt wird bezeichnet als ‚Li Dong‘. ‚Li‘ kann in diesem Zusammen­hang als so etwas wie ‚aufstellen‘ bzw. ‚errichten’ übersetzt werden und ‚Dong‘ mit ‚Winter‘.
Im so­genannten meteo­rologischen Ka­lender hat man den Winter­beginn auf den 1. Dezem­ber festgelegt. Dieser Kal­ender bezieht sich auf  Wetter und Klima.

Es mag verwirren, dass mehrere Kalender sich um den Beginn des Winters sorgen. Jedoch erklärt sich das mit den unter­schiedlichen Anwendungen dieser Kalender.

Der sogenannte ‚astronomische Kalender‘ bestimmt den Winteranfang wiederum jedes Jahr auf die Zeit der Winter­sonn­wende. Diese findet je nach Jahr am 21. bzw. 22. oder 23. Dezem­ber statt. Der Begriff für die Winter­sonnwende (dem Beginn des 24. Jahres­abschnitts) jedoch wird im Chinesischen Ka­len­der als ‚Dong Zhi‘ bezeichnet. ‚Dong‘ bedeutet hier wieder ‚Winter‘ und ‚Zhi‘ in diesem Fall ‚Ankunft‘.

Das heißt nun wird der Winter ‚aufgestellt‘ und Mitte De­zember ist der dann ‚fertig‘ und vollständig da 🙂

Und so fühlt es sich ja auch an.

Grundlos glücklich – Eine schöne Überraschung

Grundlos glücklich zu sein ist ein Zustand, der sich vollkommen überraschend einstellt, wenn wir eine Zeit lang täglich QiGong geübt haben.

Aus dem Nichts heraus und gänzlich ohne einen erkennbaren Anlass ist es auf einmal da. Ein unbeschwertes Glücklichsein – ganz ohne Grund. Eine fröhliche glückliche Leichtigkeit, die sich wie ein Schwall über uns ergießt.

Es ist ein – in der alten Tradition sehr bekanntes Phänomen und bedeutet keineswegs, dass wir blöd vor uns hingrinsend nichts mehr auf die Reihe kriegen. Im Gegenteil: Aus dieser Verfassung heraus fällt es uns sehr viel leichter all die Herausforderung, die das Leben nun einmal mit sich bringt, mit klarem Geist zu meistern.

Das ist doch mal eine schöne Überraschung.

 

 

Bluthochdruck

Die alte Chinesische Medizin betrachtet Bluthochdruck aus einem anderen Blickwinkel als die westliche Medizin. Unter anderem wird Bluthochdruck mit Problemen im Lebersystem in Zusammenhang gebracht und das ist jetzt im Frühjahr – laut den alten Schriften – ganz besonders ‚angesprochen‘. Das bedeutet unter Anderem, dass Probleme im Lebersystem nun besonderes stark hervortreten.

Dieser Umstand, aber auch der Umstand, dass diese Zeit in jeder Hinsicht eine Menge Aufregung und Anspannung mit sich trägt, kann nun vermehrt zu Blutdruckbeschwerden führen.

Es gibt eine Reihe von QiGong-Übungen, die den Blutdruck regulieren helfen, die wir nun in unseren Webkursen anbieten. Ich möchte jedoch auch auf ein sehr leckeres Rezept hinweisen, das in der alten Chinesischen Medizin zur Senkung von Bluthochdruck eingesetzt wird. Sie finden es in diesem Blog unter ‚Chinesischer Selleriesalat‘ im Beitrag vom 8.4.2016. Zugegeben, es klingt nicht gerade lecker, aber – vertrauen Sie mir als jemandem der nicht sehr erfreut ist, wenn als Vorspeise Selleriestangen mit Dip serviert werden – es ist sehr lecker.

Entspannungsbedarf

Ob freiwilliges Zuhausebleiben oder angeordnete Ausgangssperren, vielen beginnt bereits ,die Decke auf den Kopf zu fallen‘. Die einen leben (und fühlen sich) alleine, die anderen leben auf engem Raum und wünschen sich etwas Ruhe.

Ich habe überlegt, wie wir Sie unterstützen können. Mit Ruhe und Entspannung, mit Fitnessübungen und Übungen für einen erholsamen Schlaf, mit Motivation aus der asiatischen Philosophie, Tipps aus der TCM. Jeden Tag und per Internet wird es von 6 Uhr bis 22.30 Uhr ein tolles Angebot geben um entspannt und möglichst gestärkt diese verrückte Zeit zu meistern.

Wir sehen uns alle einander, können uns austauschen, miteinander QiGong üben und auch über das Immunsystem aus Sicht der TCM lernen oder wie wir mit Angst umgehen können. Je nach Kurs.
Die Möglichkeit zur Webinarteilnahme bieten wir für Teilnehmer die nicht in München bzw. in Deutschland sind schon lange an und haben daher viel Erfahrung damit, wie wir Sie darin am besten versorgen. Teilnehmer melden zurück sehr von diesen Kursen zu profitieren, selbst wenn sie sich das zunächst nicht vorstellen konnten.

Auch können Sie natürlich Einzelstunden für Personal Trainings oder Personal Coachings buchen.

Keine Sorge, es ist ganz leicht, einen Zugang zum Webinar einzurichten. Wir senden Ihnen eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung zu und helfen wir Ihnen im Bedarfsfall gerne auch telefonisch bei der Einrichtung. Dann vielleicht bis bald per Internet.

Mit herzlichem Gruß an Sie alle
Yamin Schulz-Spahr

Frühlings-Tagundnachtgleiche

Eieiei… vor lauter Tumult habe ich doch tatsächlich vergessen zu schreiben, dass am 20. März Frühlings-Tagundnachtgleiche war. Dabei hatten mich so Viele gebeten auf diese wichtigen Zeitpunkte im Jahr hinzuweisen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das diejenigen nicht auch vor lauter Viruschaos vergessen haben :-/

Dieser Tag war zu alten Zeiten ein wichtiger Zeremonientag, um dem sogenannten ‚Erdgott‘ Opfergaben darzubringen. Das wurde im alten China vom Kaiser nach einer Phase der inneren Vorbereitung (mittels Fasten,  Meditationen, QiGong Übungen zur Reinigung) durchgeführt und war für das ganze Land von Bedeutung.

Mit diesem Tag beginnt der 4. von 24 Jahresabschnitten im Chinesischen Kalender. Es ist der Jahresabschnitt von dem es traditionell heißt, dass man besonders auf Ansteckung durch bakterielle und virale Infekte achten sollte. Aber das ist uns ja gerade wirklich auch allen mal klar  🙂

Begegnungen

Vermissen Sie es, sich mit Freunden zu treffen, Ihre Eltern besuchen zu können, sie umsorgen zu können? Vielleicht gibt es auch gerade jetzt besonders Sorge um Ihre Eltern oder Großeltern und ausgerechnet jetzt müssen Sie sich fernhalten…

Greifen Sie so oft wie möglich für ein kurzes liebes Gespräch zum Telefon und binden so Ihre Lieben in Ihren Alltag ein. Wählen Sie dabei nicht nur die ‚Kata­strophen­‘-Berichte aus, sondern ein Teilen von schönen Alltags­dingen. Besser öfter am Tag und kurz, als alle paar Tage langatmig. ,Schau mal Papa, das wollte ich Dir kurz zeigen…‘ ‚Sag mal Mama/­Papa, wie…‘ und fragen ein bisschen um Rat, das tut immer gut… Oder vielleicht bitten Sie Ihre Eltern/Großeltern/­Tanten/Onkels ein bisschen mit Ihren Kindern per Chat zu spielen oder Ihnen etwas vorzulesen…

Verabreden Sie sich doch auch einfach zum Kaffee­pläuschchen oder gemein­samen Abend­brot per Skype, Facetime oder anderen Chat-Möglichkeiten. Beziehen Sie diejenigen, die jetzt alleine oder in Angst um ihre Gesundheit sind in Ihren Alltag ein. Liebevolles Miteinandersein und jemandem etwas Geben hängt wirklich nicht davon ab, dass wir gemeinsam in einem Raum sind.

Im Grunde liegt generell eine große Chance in dieser Situation, die alle ein bisschen an Ihre Grenzen bringt, wahrhaftiger, inniger, liebevoller miteinander umzugehen. Großzügiger mit den ‚Macken‘ der Anderen zu sein. Eine Erkenntnis aus meiner Arbeit Sterbende zu begleiten ist, wie sehr Angst um Gesundheit Menschen verändert, wieviel mehr an Nähe ein Mensch, der in Sorge um sein Leben ist, zulassen kann, selber liebevoller wird. Als ich am Dienstag im Webkurs über diese jetzige Chance sprach, meldeten daraufhin einige Quarantäne-Teilnehmer zurück, dass Sie bereits die Erfahrung gemacht haben, dass der Kontakt zu Ihren Lieben trotz ‚Getrenntsein‘ näher und schöner geworden ist. Wie schön!

Leichtigkeit… Panik

Leichtigkeit ist nicht Leichtsinnigkeit
Vorsicht ist nicht Panik

Leichtigkeit und Vorsicht sind förderlich
Leichtsinnigkeit und Panik sind hinderlich